Gemeinden sind nicht für das Sozialbudget des Landes zuständig - SPÖ-Chef soll Wahlkampf nicht zu Lasten der Gemeindebürger und ihrer Familien führen
Klagenfurt - Scharf reagiert hat der Keutschacher Bürgermeister Gerhard Oleschko auf die Kritik des SPÖ-Landeshauptmannstellvertreters Peter Kaiser am Neubau des Aussichtsturmes auf dem Pyramidenkogel. "Der rote Parteichef ist aufgerufen, seinen Wahlkampf nicht auf dem Rücken der Gemeinden sowie ihrer Bürger und Familien zu führen", betonte Oleschko am Dienstag.
Der freiheitliche Gemeindechef bezieht sich dabei auf die Aussagen Kaisers, mit den Millionen für die Errichtung des Turmes könnte man beispielsweise "den Heizkostenzuschuss oder den Pflegeregress finanzieren". Oleschko: "Ich mache Kaiser darauf aufmerksam, dass es nicht Aufgabe der Gemeinden ist, die Abgänge im Sozialressort des Landes zu decken!"
Oleschko wies auch darauf hin, dass der Aussichtsturm ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor nicht nur für die Gemeinde Keutschach am See, sondern für ganz Kärnten sei. Viele Menschen fänden jetzt bei den Bauarbeiten sowie danach Beschäftigung, 90 Prozent der Aufträge für den Neubau mit einer Höhe von fast 100 Metern seien an Kärntner Firmen vergeben worden. Oleschko: "Mit diesem Turmprojekt bauen wir die Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder!"
"Herrn Kaiser, der schon jetzt den Wahlkampf für die Landtagswahl 2013 eröffnet hat, ist scheinbar jedes auch noch so unfaires Mittel recht, um Stimmen einzuheimen", kritisiert Oleschko.
Rückfragehinweis: Bgm. Gerhard Oleschko 0664/5446006