Scharfer Protest des Baubeiratsvorsitzenden und der Behindertenanwältin gegen falsche Berichterstattung
Klagenfurt - Massiven Protest hat ein Zeitungsbericht hervorgerufen, laut welchem bei dem in Bau befindlichen neuen Aussichtsturm auf dem Pyramidenkogel oberhalb des Wörthersees die Barrierefreiheit nicht gegeben sei. Diese Behauptung wird sowohl vom Vorsitzenden des Baubeirates, Hans Steiner, als auch von der Behindertenanwältin des Landes Kärnten scharf zurückgewiesen.
Steiner weist darauf hin, dass in das Projekt von Beginn an der Zivilinvalidenverband und der Blindenverband eingebunden gewesen seien und somit besonderes Augenmerk auf die Umsetzung der Barrierefreiheit gelegt wurde. Es werde jede Aussichtsplattform mit dem Aufzug erreicht, es gebe ausreichend Pkw-Stellplätze für Behinderte sowie zwei barrierefreie Toiletten. Steiner: "Ebenso wird ein Leitsystem umgesetzt und werden induktive Anlagen errichtet."
Behindertenanwältin Scheiflinger betonte in einem Schreiben an den Chefredakteur der betroffenen Zeitung, dass die Berichterstattung "nicht den Tatsachen entspricht". Sie habe keinesfalls "heftige Kritik" am Projekt Pyramidenkogel geübt und auch nie behauptet, dass der Aussichtsturm nicht barrierefrei sein werde. Scheiflinger: "Meine Stellungnahme hat sich ausschließlich darauf bezogen, dass ein zusätzliches WC auf der Aussichtsplattform auch für zusätzlichen Komfort sorgen würde." Der Artikel sei deshalb "mehr als nur verfälschend und irreführend".
Dipl. Ing. Dr. Hans Steiner ist nicht nur Vorsitzender des Baubeirates, sondern auch Leiter Steuerungsgruppe "Barrierefrei" beim Amt der Kärntner Landesregierung. Dabei handelt es sich um einen Runden Tisch von Vertretern aus den Behindertenverbänden sowie der Verwaltung und Wirtschaft, um die Barrierefreiheit zu fördern.