RfW-Obmann und Bürgermeister von Bad Kleinkirchheim bewirbt sich um den Parteivorsitz bei den Kärntner Freiheitlichen
Klagenfurt - Der seit der desaströsen Niederlage bei der Landtagswahl am 3. März amtierende geschäftsführende Kärntner Landesparteiobmann Christian Ragger wird es bei der Wahl zum Landesparteichef auf dem Parteitag am 21. April mit einem Gegenkandidaten zu tun bekommen: Matthias Krenn, Kärntner RfW-Obmann und Bürgermeister von Bad Kleinkirchheim, wird sich ebenfalls den Delegierten zur Wahl stellen. Ihm gehe es um eine wirkliche Erneuerung der freiheitlichen Bewegung in Kärnten, betonte Krenn am Mittwoch.
"Ich will einen Neustart, der auch als ein solcher erkennbar ist. Die Wähler haben uns am 3. März eindeutig den Weg gewiesen, jetzt liegt es an uns, diesen auch zu beschreiten", sagte Krenn in einer Pressekonferenz in Klagenfurt. Im Hinblick auf das gute Verhältnis zwischen Ragger und den Brüdern Uwe und Kurt Scheuch meinte er: "Ich will eine ehrliche Erneuerung und nicht eine vorgegaukelte durch eine immer noch funktionierende Seilschaft!"
Nach der katastrophalen Wahlniederlage ist es nach den Worten Krenns jetzt wichtig, ein sympathisches und verbindliches Bild nach Außen zu tragen sowie innere und äußere Glaubwürdigkeit zu dokumentieren. Nur so könnten die Freiheitlichen in Kärnten wieder zu einer gestaltenden Kraft werden.
Hinter Krenn als Obmann-Kandidat steht die "Initiative ehrliche Erneuerung", der freiheitliche Bürgermeister, Vizebürgermeister, Ortsparteichefs, Gemeinderäte und Sympathisanten angehören. "Wir brauchen eine ehrliche Erneuerung, um den Wählerinnen und Wählern klar zu dokumentieren, dass wir ihren Auftrag verstanden haben", sagte deren Sprecher und Bürgermeister von Feld am See, Erhard Veiter. Was Christian Ragger mit seiner Generalvollmacht bisher zustande gebracht habe, sei "nicht das, was die Basis fordert."
Neben Veiter gehören der Initiative unter anderen die Bürgermeister Gerhard Oleschko (Keutschach am See), Franz Arnold (Pörtschach), Dietmar Rauter (St. Urban), Siegfried Unterweger (Albeck) und Johann Huber (Ossiach) an.