70 Prozent sehen Österreich als ein mögliches Ziel Terror ein Zeichen der Zeit Rechtsparteien am besten dagegen gerüstet
Klagenfurt/Wien Die Terroranschläge eines radikalen Islamisten in Frankreich haben auch in Österreich Bedenken ausgelöst. Laut einer Umfrage des Humaninstituts sind zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher der Meinung, dass auch unser Land von einem Mörder mit terroristischem Hintergrund heimgesucht werden könnte. Andererseits glaubt mehr als die Hälfte der Befragten, dass Österreich nicht genügend auf Terroranschläge vorbereitet sei.
Konkret sehen 71 Prozent der 850 Befragten in Österreich ein mögliches Ziel von Terroranschlägen, nur elf Prozent glauben das nicht. 18 Prozent wussten darauf keine Antwort. Bei der Frage, ob wir auch in Österreich auf einem terroristischen Pulverfass säßen, bejahten 53 Prozent die vorgegebene Antwort bis zu einem gewissen Grad, 27 Prozent sehen dies als durchaus möglich an, 20 Prozent schließen dies aus.
Nur 25 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind laut der Umfrage der Ansicht, dass unser Land genügend auf Terroranschläge vorbereitet ist. 54 Prozent sind nicht dieser Meinung, 21 Prozent wissen es nicht.
Das Humaninstitut wollte auch wissen, was für die Befragten persönlich politisch motivierter Terror bedeutet. 43 Prozent sehen darin ein Zeichen der Zeit, 31 Prozent eine Folge der Globalisierung und 17 Prozent einen Mangel an Demokratie. Neun Prozent konnten sich zu keiner Antwort durchringen.
Letztendlich wurden die Österreicherinnen und Österreicher nach ihrer Meinung gefragt, welche Art von Parteien dem Terror am besten begegnen könne. Hier entschieden sich 36 Prozent für Rechtsparteien, 13 Prozent für Parteien der Mitte und nur zehn Prozent für Linksparteien. Eine deutliche Mehrheit von 41 Prozent traut allerdings keiner Partei einen wirksamen Kampf gegen den Terrorismus zu.