Unterstützung des Zukunftsprojektes der Baltisch-Adriatischen Achse enorm wichtig für Ost- und Südösterreich
Klagenfurt Große Erleichterung herrscht in Kärnten über die Ankündigung seitens des Infrastrukturministeriums, dass nach jahrelangem Tauziehen in wenigen Monaten mit dem Bau des Semmering-Bahntunnels begonnen werden kann. Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) bedankte sich deshalb heute, Freitag, ausdrücklich bei seinem niederösterreichischen Amtskollegen Erwin Pröll (ÖVP), der nach Jahren des Widerstandes das Projekt gutgeheißen hat.
Pröll war stets als ein entschiedener Gegner des Tunnelprojektes aufgetreten, das Land Niederösterreich hatte 1995 nach der öffentlichen Ausschreibung mittels negativen Naturschutzbescheides das Vorhaben gestoppt. Es kam zu einem jahrelangen Polit- und Rechtsstreit und trotz eines Pro-Entscheides des Verfassungsgerichtshofes gab es ein neuerliches Nein aus St. Pölten. Erst nach und nach schwenkte Pröll um, die positiven Bescheide aus Niederösterreich wurden jetzt im Dezember erlassen.
"Der Semmeringtunnel ist wie der Koralmtunnel das transporttechnische Herzstück der Nord-Süd-Verbindung in Österreich und gleichzeitig durch die Baltisch-Adriatische Achse Teil der der prioritären Schienenverbindungen der EU", unterstrich Dörfler heute, Freitag. Für Süd- und Ostösterreich könnten sich durch die Baltisch-Adriatische Achse mit den Herzstücken Koralm- und Semmeringtunnel neue Wirtschaftsräume mit viel Zukunftspotenzial entwickeln.
Dass Koralm- und Semmeringbasistunnel Teil der Baltisch-Adriatischen Achse sind, ist auf langjährige Bemühungen vor allem seitens des Landes Kärnten zurück zu führen. Bereits im Jahre 2004 waren bei einem Infrastrukturgipfel in Villach der Linienverlauf sowie der Name der Baltisch-Adriatischen Achse definiert worden.